Adé Höfn. Hallo Jenni, Flo und Blaue Lagune.

Da wir heute wieder den weiten Rückweg an die Westküste vor uns hatten, wo wir Jenni (bekannt aus meinem Australien Blog) und Flo (ihr Freund) in der Blauen Lagune treffen wollten – und außerdem ja die auf dem Hinweg links liegengelassenen Wasserfälle diesmal mitnehmen wollten – mussten wir heute wirklich mal früh raus. Mit etwa zwei Stunden Puffer haben wir es auch kurz nach sieben losgeschaft. Mit diesem Zeitpolster haben wir uns immermal wieder einen Stopp gegönnt, um ein paar schöne Fotos zu schießen. Hier eine Auswahl.

Ein kleiner Einblick, wie abwechslungsreich Island doch ist. Und bisher waren wir ja nur im Süden unterwegs. Der erste im vorhinein geplante Halt folgte dann in Vik, einer kleinen „Stadt“ mit etwa 300 Einwohnern. Allerdings hat selbst die zweitgrößte Stadt in ganz Island gerade mal 30.000 Einwohner hat, und Island insgesamt nicht mal halb so viel Bewohner wie Frankfurt am Main. Im Verhältnis ist Vik für Island also definitiv eine Stadt 😉

Kurz nach Vik kamen wir dann auch schon bei unserem ersten Wasserfall, dem Skógafoss an. Von der „Autobahn“ (vgl. Bilder oben) aus sah dieser noch recht beschaulich aus, doch je näher man kam, desto beeindruckender wurde er. Sowohl die Breite, als auch die Höhe haben eine enorme Wirkung auf jeden, der sich ihm nähert. Der Blick von oben hinab ist ebenfall lohnenswert, wird aber mit etwa 420 Stufen auch teuer erkauft.

Kurze Zeit später waren wir dann auch schon beim Seljalandsfoss. Hier konnte man zwar nicht hoch klettern/steigen, dafür aber hinter dem Wasserfall durch gehen. Genau dies wäre auch beim Skógafoss interessant gewesen, denn hinter diesem soll der Legende nach ein Schatz versteckt sein.

Seljalandsfoss

Der Blick auf die Uhr zeigte uns, dass wir unsere zwei Stunden Puffer aufgebraucht hatten, also nix wie los, und keine Zwischenstopps mehr. Nicht nur, dass Jenni und Flo schon seit den Morgenstunden in der Blauen Lagune ihr Zeit verbrachten, und wir sie nicht zu gar werden lassen wollten, auch unsere Tickets waren für eine bestimmte Zeit gebucht. Begrüßt wird man bei der Anfahrt zu diesem Thermalbad jedoch erst mal vom  Geothermalkraftwerk Svartsengi, welches das Wasser zur Energiegewinnung aus etwa 2000 Metern Tiefe nach oben pumpt. Aber das schmälert den Badespaß im gut 38° warmen Wasser nicht. Und auch Jenni und Flo waren schnell gefunden.

Die Blaue Lagune

Auch wenn es auf dem Bild oben nicht gut zu sehen ist kam an diesem Tag tatsächlich das erste mal die Sonne raus! Nach dem wir dann ausgiebig im Bad und in der Sonne gebadet hatten (inklusive Schlammaske, Dampfsauna und Slush Puppie) ging es in das angeschlossene Restaurant Lava, wo wir einen Tisch reserviert hatten. Online hatten wir vor der Reservierung zwar ein Menü gesehen, welches trotz der beachtlichen isländischen Preise bezahlbar erschien, allerdings scheint sich seit dem die Karte geändert zu haben. Die Gruppe am Nachbartisch hatte sich daher wohl spontan dazu entschlossen doch nur kurz was zu trinken. Unsere Entscheidung ging hingegen genau ins Gegenteil. Wenn schon teuer, dann richtig: das Vier-Gänge-Menü. Dafür hatten wir an den Getränken gespart, denn Tafelwasser war inklusive 😉

Die Wahl war nicht verkehrt, denn das Essen war wirklich ausgezeichnet. Nun aber mal los zu unserem neuen Domizil. Inzwischen war es zwar schon halb zehn abends, aber das merkt man hier zu dieser Jahreszeit nicht so wirklich. Da die Sonne erst gegen halb eins nachts untergeht, bzw. den Horizont kratzt, hatte wir trotzdem keine Probleme unsere kleine gemütliche Hütte „Aspafell“ noch im Hellen zu finden. Dieser Umstand kam uns schon am ersten Tag entgegen, als wir wegen des Sturms doch erst ziemlich verspätet in Höfn ankamen.

Aspafell

Dieses Bild habe ich wohlgemerkt um 23:20 Uhr aufgenommen!

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